Eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen und der Aufbau zukunftsfähiger NGA-Netze sind in Zeiten der Digitalisierung zu einem entscheidenden Standort- und Wirtschaftsfaktor geworden. Nachdem aber oftmals aufgrund fehlender Rentabilität kein marktgetriebener Ausbau, vor allem in dünner besiedelten Gebieten, durch die Anbieter erfolgt, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Jahr 2015 das Bundesprogramm „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland" initiiert.
Der Freistaat Thüringen kofinanziert den Infrastrukturausbau auf Basis der Richtlinie zur Förderung des Ausbaus von hochleistungsfähigen Breitbandinfrastrukturen von Oktober 2015.
Die Förderprogramme eröffnen den Gebietskörperschaften in Deutschland die Möglichkeit, den Breitbandausbau in ihrer Region voranzutreiben – und damit die Breitbandziele des Bundes und des Landes in der Fläche umzusetzen. Der Kreistag des Unstrut-Hainich-Kreises befähigte die Verwaltung mit einem entsprechenden Beschluss im Sommer 2016 einen gemeinschaftlichen Fördermittelantrag zu erarbeiten und anschließend die Gesamtkoordination des Infrastrukturprojektes zu übernehmen.
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Foto: (v. l.) Anja Grabe, Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann, Jörg Klupak, CDU-Bundestagsabgeordneter Christian Hirte |
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Foto: (v. l.) Landrat Harald Zanker, Anja Grabe, Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee |
Ziel ist die nachhaltige und zukunftsfähige Breitbandversorgung mit Hilfe der Förderprogramme von Bund und Land bis Ende 2021. Das beantragte Ausbaugebiet umfasst insgesamt 1.456 unterversorgte Haushalte, 90 unterversorgte Gewerbe und institutionelle Nachfrager sowie 60 Schulstandorte in 21 Kommunen des Landkreises.
Quelle: PricewaterhouseCoopers AG, 26.02.2018
Die Zielversorgung beträgt für alle Nachfrager mindestens 50 Mbit/s im Download, wobei die Uploadrate mindestens im gleichen Maße steigen muss wie die Downloadrate. Bei Gewerbegebieten und institutionellen Nachfragern, wie etwa Bildungseinrichtungen, wird das Glasfaser bis in das Gebäude verlegt (FTTB), um Bandbreiten von 1 Gbit/s symmetrisch und höher zu ermöglichen.
Weitere häufig gestellte Fragen zum Infrastrukturprojekt der Kreisverwaltung:
Ihre Ansprechpartnerin im Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis
Frau Weidenbach
Projektleiterin Breitband
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