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50 Jahre alte Turnhalle in Mühlhausen wird zum Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum

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Mit einem Festakt wurde heute in Mühlhausen das neue Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum des Deutschen Roten Kreuzes eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Vertreter der Kreisverwaltung sowie von Hilfsorganisationen und dem Gesundheitswesen nahmen an der Veranstaltung teil.

Landrat Thomas Ahke bezeichnete das Projekt als ‚echten Meilenstein‘ für den Katastrophenschutz im Unstrut-Hainich-Kreis. Mit Unterstützung des Freistaates Thüringen in Höhe von 500.000 Euro, des Landkreises mit 310.000 Euro sowie erheblichen Eigenmitteln des DRK konnte das ehemalige Gebäude umfassend saniert und zu einem modernen Standort für Ausbildung und Katastrophenschutz umgebaut werden. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen einschließlich des Erwerbs der Halle auf rund 2 Millionen Euro. Wo einst die Damaschkehalle dem Verfall preisgegeben war, finden nun moderne Technik, großzügige Ausbildungsräume und helle Sozialbereiche ihren Platz.

Der Weg dorthin war geprägt von einer klaren Vision, von vielen – teils sehr kurzfristigen – Entscheidungen und von einer engen Zusammenarbeit aller Beteiligten. ‚Selten läuft alles so glatt, wie man es sich im Plan wünscht‘, erinnerte sich Michael Watterott beim Rückblick auf die Bauphase. Wasserschäden, Planänderungen und zahlreiche positive wie negative Überraschungen begleiteten das Vorhaben. Dennoch gelang es, innerhalb von nur zwei Jahren aus einer ersten Idee ein leistungsfähiges Zentrum für Ausbildung und Katastrophenschutz zu schaffen.

Besonderer Dank galt denEhrenamtlichen, die in über 20 Arbeitseinsätzen tatkräftig mit anpackten und damit zeigten, dass Katastrophenschutz nur im Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt funktioniert. Das Zentrum bietet künftig Platz für drei Schulungsräume, eine moderne Fahrzeughalle, Platz für Termine zur Blutspende, Sozialräume mit Duschen und Küche sowie ausreichende Parkmöglichkeiten. Der Standort wird außerdem Heimat verschiedener Katastrophenschutzfahrzeuge – vom Einsatzleitwagen bis zum Krankentransportwagen – und stärkt damit die Krisenfestigkeit des gesamten Landkreises. Mit dem neuen Zentrum in Mühlhausen ergänzt der Unstrut-Hainich-Kreis seine Katastrophenschutzstandorte in Bad LangensalzaundNiederdorla.

Zum Abschluss führte ein Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten, die von Herrn Watterott und Präsident Leister stolz präsentiert wurden. Das Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum steht nun passenderweise und bestens auf die Funktion der ehemaligen Turnhalle abgestimmt – im Rot-Kreuz-Weg in Mühlhausen.

Landrat Thomas Ahke sagte im Nachgang zur Veranstaltung:
„Heute wurde oftmals die Flutkatastrophe im Ahrtal erwähnt, die auch uns eindrücklich gezeigt hat, wie unverzichtbar ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass wir im Unstrut-Hainich-Kreis in diesem Bereich stark aufgestellt sind – dank eines engagierten Ehrenamtes und dank Investitionen wie in dieses neue Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum. Mein Dank gilt allen Beteiligten und insbesondere dem DRK, das mit Mut und Ausdauer diese Vision Wirklichkeit werden ließ. Das Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum erfüllt nicht nur eine funktionale, sondern auch eine symbolische Aufgabe: Es zeigt unseren Helferinnen und Helfern, dass ihr Einsatz gesehen und geschätzt wird und dass sie beste Bedingungen für ihr Haupt- oder Ehrenamt verdient haben.“


Am Freitag, den 19. September 2025, können Besucherinnen und Besucher das neue Ausbildungs- und Katastrophenschutzzentrum in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Uhr besichtigen. Neben spannenden Einblicken in die neuen Räumlichkeiten gibt es für Groß und Klein rund um die verschiedenen Einsatzbereiche des DRK viel zu entdecken.