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Dorfkümmerer aus dem Unstrut-Hainich-Kreis treffen sich zum Austausch in Nägelstedt

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Sie sind Ansprechpartner in allen Lebenslagen, bieten ein offenes Ohr, helfen unbürokratisch und sind oft die gute Seele im Dorf: die Dorfkümmerer.

In 19 Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises leisten sie seit einiger Zeit wertvolle Arbeit – mit dem Ziel, das Leben auf dem Land für alle Generationen lebenswerter zu gestalten. Beim gemeinsamen Treffen am 13. Juni 2025 in Nägelstedt stand der Austausch dieser engagierten Helferinnen und Helfer im Mittelpunkt.

Initiiert wurde das Treffen von Landrat Thomas Ahke gemeinsam mit Susanne Koch, die im Landratsamt das Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben“ (LSZ) betreut. Über dieses Programm wird auch die Tätigkeit der Dorfkümmerer finanziert: Jede und jeder erhält eine monatliche Aufwandsentschädigung von 200 Euro sowie 50 Euro für Sachkosten.

Dass diese Mittel gut angelegt sind, zeigt sich nicht nur in den zahlreichen Projekten, die vor Ort angestoßen wurden, sondern auch in der wachsenden Bedeutung der Dorfkümmerer für die Dorfgemeinschaften. Vom Aufbau eines Jugendclubs über Lesungen und Informationsveranstaltungen bis hin zur Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen oder einfach einem offenen Ohr – das Spektrum an Aufgaben ist breit gefächert.

Beim Treffen in Nägelstedt begrüßte Ortsteilbürgermeister Torsten Wronowski die Teilnehmenden und führte sie durch den Ort. Besonders der Komturhof sorgte für großes Staunen. Anschließend wurde bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee in geselliger Runde diskutiert, reflektiert und voneinander gelernt. Susanne Koch betonte, dass es sich beim LSZ um ein lernendes Programm handelt, das stetig weiterentwickelt werden soll – auf Grundlage der praktischen Erfahrungen und konkreten Rückmeldungen aus den Gemeinden.

Beeindruckend ist, dass die Projekte der Dorfkümmerer Menschen aller Altersgruppen erreichen – von Jugendlichen bis zu Seniorinnen und Senioren. In vielen Orten bieten die Dorfkümmerer feste Sprechzeiten an, auch wenn diese nicht immer regelmäßig genutzt werden. Doch gerade in kleineren Gemeinden wissen die Menschen, an wen sie sich wenden können – und dass ihre Anliegen ernst genommen werden.

Landrat Thomas Ahke bedankte sich am Ende des Treffens herzlich bei allen Beteiligten: „Vielen Dank für eure Arbeit, liebe Dorfkümmerer – und für diesen offenen Austausch. Es war ein angenehmer Nachmittag, an dem wir viel über Ihre Arbeit lernen durften. Der Dialog untereinander war uns besonders wichtig – denn in diesem Bereich kann man definitiv voneinander lernen.“