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Großbrand bei Federn Oßwald im Gewerbegebiet Mühlhausen

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Mühlhausen, 5. Februar 2025 – Ein Großbrand bei der Firma Federn Oßwald im Gewerbegebiet Mühlhausen hielt am Dienstagabend und in der Nacht zahlreiche Einsatzkräfte in Atem.

Der Brand brach am späten Nachmittag im vorderen Bereich des Verkaufsraums des Unternehmens aus. Trotz der Bemühungen von Mitarbeitern, das Feuer selbstständig zu löschen, musste gegen 17:07 Uhr die Feuerwehr Mühlhausen alarmiert werden. Die Mitarbeiter verließen das Gebäude und brachten sich in Sicherheit, als der Brand immer weiter zunahm. Dabei wurden 3 Personen mit Schnittverletzungen und Rauchgasvergiftungen leicht verletzt und mussten rettungsdienstlich behandelt werden.

Als die Berufsfeuerwehr Mühlhausen und die Freiwillige Feuerwehr Mühlhausen eintrafen, wurde schnell klar, dass weitere Unterstützung nötig war. Rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren, darunter aus weiteren Ortsteilen Mühlhausens, aus Heyerode und Großengottern sowie des Rettungsdienstes und des ehrenamtlichen Sanitätsdienstes wurden nachalarmiert.  Einsatzleiter Bernd Renner von der Berufsfeuerwehr Mühlhausen koordinierte die Maßnahmen vor Ort. Unterstützt wurde ebenfalls mit Kräften des Landratsamtes, darunter der diensthabende organisatorische Leiter Rettungsdienst und Leitende Notarzt, sowie der Kreisbrandinspektor und der Bereitschaftsdienst. Die Polizei war ebenso mit mehreren Funkstreifenwagen zugegen und sorgte rasch für eine Verkehrslenkung an der vielbefahrenen Bundesstraße.

Durch den Einsatz einer Riegelstellung konnte das Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Gefahrstofflager und Bürogebäude verhindert werden. Das Kernstück des Unternehmens, das Gebäude, in dem sich sowohl der Verkaufsbereich als auch das Kleinteilelager befanden, wurde vollständig zerstört.

Über eine Bevölkerungswarnung, unter anderem über Warn-Apps und den Rundfunk, wurden die Bürgerinnen und Bürger im betroffenen Gebiet aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und das Einatmen der Rauchgase zu vermeiden.
Immer wieder kam es zu Verpuffungen und kleineren Explosionen aufgrund hochentzündlicher Stoffe und Verkaufsartikel wie Spraydosen, die mehrere Meter aus dem Gebäude geschleudert wurden.

Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Nacht und erst gegen 2:00 Uhr konnten die Einsatzkräfte vom Einsatzort abrücken und mussten auch in den Morgenstunden erneut Glutnester ablöschen. Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf einen zweistelligen Millionenbetrag beziffert.

„Es war erschreckend zu sehen, wie das Lebenswerk einer ganzen Familie vom Feuer zerstört wurde. Unser Mitgefühl gilt der Familie Oßwald und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses schlimme Ereignis miterlebt haben. Ich bin erleichtert, dass keine Personen schwerwiegende Verletzungen erlitten haben, doch der Schaden für das Unternehmen ist immens. Wir als Landkreis stehen hinter der Familie Oßwald und werden alles tun, um zu helfen. Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften, die mit außergewöhnlichem Engagement und einer herausragenden organisatorischen Leistung dieses Großfeuer unter Kontrolle bringen konnten“, so Landrat Thomas Ahke.

Die Kriminalpolizei Nordhausen hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Folgende Fahrzeuge waren im Verlauf bei dem Großbrand im Einsatz:

Feuerwehr Mühlhausen
2 Kommandowagen
Einsatzleitwagen
Drehleiterfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz
Gerätewagen Messtechnik
Gerätewagen Logistik
2 Schlauchwagen
Stromgenerator auf Anhänger

Freiwillige Feuerwehr Görmar
Tanklöschfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug

Feuerwehr Felchta
Kleinlöschfahrzeug

Feuerwehr Höngeda
Löschgruppenfahrzeug

Feuerwehr Saalfeld
Kleinlöschfahrzeug
Manschaftstransportwagen

Feuerwehr Heyerode
Drehleiterfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug

Freiwillige Feuerwehr Großengottern
Drehleiterfahrzeug
Tanklöschfahrzeug

Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis
4 Kommandowagen

Rettungsdienst DRK UH
Notarzteinsatzfahrzeug
2 Rettungswagen

Sanitätsdienst Schnelle Einsatzgruppe DRK UH
3 Krankentransportwagen