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News

Hier sind einige wichtige Informationen zu den aktuellen Entwicklungen

  • Veterinär- und Lebensmittelüberwachung - Aktuelles

Ende Mai 2025 wurde bei einem erlegten Wildschwein erstmals Tuberkulose im Wartburgkreis entdeckt. In den folgenden Wochen wurden weitere positive Nachweise bei Wildschweinen und einem Fuchs festgestellt.

Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen den Behörden, Jägern und der Öffentlichkeit, um die Ausbreitung der Tuberkulose zu verhindern.

Aufgrund der positiven Nachweise hat der Wartburgkreis ein Wildtiermonitoring bis Ende 2025 ins Leben gerufen. Dieses Programm soll die Verbreitung der Krankheit überwachen und kontrollieren.

Öffentliche Gesundheit:

Eine Überwachung in Form eins Monitorings ist sinnvoll, um sowohl die Tierpopulation als auch die menschliche Gesundheit vor Ansteckungsgefahren des Erregers zu schützen.

Hier eine kurze Zusammenfassung von klinischen Merkmalen der Tuberkulose bei Wildtieren, insbesondere bei Wildschweinen, Rehen, Hirschen und Mufflons:

  1. Wildschwein
    • Unspezifische Symptome wie Abmagerung und Schwäche.
    • Husten und Atemprobleme können auftreten.
    • Veränderungen an den Kopflymphknoten, insbesondere an den Unterkieferlymphknoten.
  2. Reh
    • Oft keine spezifischen Anzeichen.
    • Allgemeine Müdigkeit und Appetitlosigkeit.
    • Chronische Durchfälle, die zu starkem Gewichtsverlust führen können.
    • Abmagerung und Schwäche.
  3. Hirsch
    • Abmagerung und Verhaltensänderungen können teiweise beobachtet werden.
    • Unspezifische Symptome, die je nach Lokalisation variieren.
    • Typische Veränderungen sind eitrig-verkäsende oder knotenförmige Lymphknoten.
  4. Mufflon
    • Allgemeine Schwäche, Müdigkeit und Appetitverlust.
    • Husten und Hämoptyse (Bluthusten).
    • Lokale Lymphknotenschwellungen und Dyspnoe (Atemnot).

Fazit

Die Tuberkulose bei Wildtieren zeigt sich meist durch unspezifische Symptome, die je nach Tierart und Krankheitsstadium variieren können.

Eine frühzeitige Erkennung und Überwachung sind entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Handlungsempfehlung für Jäger:

Die Jäger als kundige Personen sollten bei oben genannten klinischen Symptomen des angesprochenen und erlegten Tieres einen amtlichen Tierarzt zur Fleischuntersuchung hinzuziehen. Hierzu können die Jäger sich jederzeit an den Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung wenden.

Mindestens sollte die Lunge und das Darmpaket inklusive deren Lymphknoten über den FD Vet zur Abklärungsuntersuchung eingeschickt werden. Das erlegte Stück sollte bis zur negativen Untersuchung nicht vermarktet und verkauft werden.

Diese Untersuchung des Darmpaketes und der Lunge im Labor ist für den Jäger kostenlos. Eine vollständige amtliche Fleischuntersuchung ist jedoch moderaten mit Kosten für den Jäger verbunden.