Das Unternehmen entwickelt und produziert Schließ- und Sicherungssysteme für Schienenfahrzeuge – und zwar nicht nur für den deutschen Markt, sondern weltweit. Dabei bedeutet weltweit wirklich auf allen Kontinenten. Selbst in der Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis sind Schließsysteme von S&S verbaut.
Schon beim Rundgang durch das Unternehmen war spürbar: Hier ist Technik nicht einfach nur Produkt, sondern Leidenschaft. Und hinter dieser Leidenschaft stehen rund 200 Mitarbeitende, die mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass in modernen Zügen Sicherheit und Funktionalität zusammenspielen.
Für Jens Meyer und Mareike Hilke ist das Unternehmen nicht nur ein Arbeitsplatz – es ist ein Stück Heimat. Der gebürtige Mühlhäuser Jens Meyer kennt und liebt seine Stadt und verfolgt auch kommunale Themen mit Interesse. Mareike Hilke ist in der Vogtei zu Hause und engagiert sich dort in der Freiwilligen Feuerwehr. Im Unternehmen stehen beide nicht nur strategisch an der Spitze, sondern sind auch im Alltag präsent – ob bei Bewerbungsgesprächen oder im direkten Austausch mit den Mitarbeitenden. „Als mittelständisches Unternehmen geht es gar nicht anders – man muss nah dran sein an den Menschen“, bringt Jens Meyer es auf den Punkt.
Ursprünglich 1876 in Badersleben im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt gegründet, verlegte man 1943 den Firmensitz nach Mühlhausen. Heute ist man ein fester Partner für Schienenfahrzeughersteller und Bahnbetreiber und liefert hochspezialisierte Technik in aller Welt. Gefertigt wird teilweise im Drei-Schicht-System – mit einem Mix aus Handarbeit und modernen Fertigungsanlagen. Die Stärke des Unternehmens liegt in individuellen Lösungen für Kunden und in einem hohen Qualitätsanspruch. Ein Beispiel: Das Unternehmen hat ein Evakuierungssystem für Züge entwickelt, das so weltweit einmalig ist.
Für Landrat Ahke war der Besuch ein wichtiger Einblick in den regionalen Mittelstand. „Hier zeigt sich, was unseren Mittelstand so besonders macht: echte Innovation, eine bodenständige und engagierte Geschäftsführung – und eine klare Verbundenheit mit der Region. Dieses Unternehmen steht stellvertretend für all das Potenzial, das in unserem Landkreis steckt – ehrliche und hochwertige Arbeit – das macht Eindruck.“
Neben spannenden Einblicken in die Produktion blieb auch Zeit für den offenen Austausch über Herausforderungen, Fachkräftesicherung und regionale Entwicklungen. Für beide Seiten ein wichtiger Dialog – und für den Landkreis ein klarer Beleg dafür, wie wichtig die Verbindung von Wirtschaft und Heimat sein kann.
