Auf Initiative seines Freundes und politischen Mitstreiters Alexander Wettig beantragte das Landratsamt beim Freistaat Thüringen diese hohe Auszeichnung für Volker Bade.
In seinem Grußwort würdigte Landrat Thomas Ahke Volker Bade als langjähriges Stadtratsmitglied in Mühlhausen, der durch seine offene, herzliche und diplomatische Art stets das Leben der Mühlhäuserinnen und Mühlhäuser positiv beeinflussen wollte. Während seiner Zeit als Stadtratsmitglied hat er zahlreiche Erfolge erzielen können. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass der Neubau der Kita-Weltblick realisiert werden konnte. Weiterhin führte er die Praxis ein, dass der Kindergartenausschuss in den Kindergärten selbst stattfindet, dort wo die Herausforderungen auch liegen. Er würdigte, dass Volker Bade seine Erfahrung und sein Wissen an die nächste Generation weitergibt und dazu beiträgt, dass auch junge Menschen Verantwortung übernehmen und die Demokratie weitertragen.
Aber auch außerhalb der Lokalpolitik engagiert sich Volker Bade für die Menschen um sich herum. Seit 2009 befindet sich auf seine Initiative hin ein Glühweinstand auf dem Mühlhäuser Weihnachtsmarkt, dessen Erlös zugunsten des Kinderhospizes Mitteldeutschland weitergereicht wird. Über die Jahre hinweg konnten so beeindruckende Summen übergeben werden, seit zwei Jahren geht ein Teil des Erlöses auch an das Hospiz Evelyn. „Dabei geht es dir nicht um die eigene Anerkennung, sondern darum, dort zu helfen, wo Hilfe dringend benötigt wird. Du hast mit deiner Hartnäckigkeit und der Fähigkeit, Menschen von etwas zu begeistern, dazu beigetragen, dass die Gruppe an Unterstützern stetig wächst“, führte der Landrat in seiner Laudatio aus.
Ein weiteres Grußwort sprach Dr. Johannes Bruns, Oberbürgermeister von Mühlhausen. Er erinnerte an eine Zeit, in der das Verhältnis zwischen ihm und Volker Bade nicht immer einfach war. Doch ein langes Gespräch bei der Jahresabschlussfeier des Stadtrates 2023 in der Thüringentherme führte zu einer Wende. Seitdem treffen sie sich regelmäßig und pflegen einen guten Austausch. „Es zeigt, dass miteinander reden wichtig ist“, sagte Bruns und betonte, dass Volker Bade mit seiner Beharrlichkeit auch mal unbequem war, aber immer nur das Beste für die Stadt im Sinn hatte.
Zwischen den Redebeiträgen sorgte das Gitarren-Quartett der Kreismusikschule – Adele Ludwig, Magdalena Mikulik, Helena Vogel und Lisa Feiertag – für musikalische Höhepunkte. Landrat Thomas Ahke würdigte die Arbeit der Kreismusikschule unter der Leitung von Sigrun Meißner. Er betonte, dass die Finanzierung der Einrichtung größtenteils aus dem Kreishaushalt sowie durch Beiträge der Musikschüler erfolgt. Angesichts knapper Kassen im Kreishaushalt stelle dies eine stetige Herausforderung dar. Dennoch versprach der Landrat, sich weiterhin im Kreistag für eine verlässliche und ausreichende finanzielle Unterstützung der Kreismusikschule einzusetzen.
Freund und politischer Wegbegleiter Alexander Wettig würdigte den Rahmen, in dem der Ehrenbrief verliehen wurde. Er führte in seiner Laudatio aus, dass es wichtig ist, dass auch die Stadtratsarbeit von den Menschen gesehen wird. Die Arbeit im Stadtrat sei oft zeitintensiv und anspruchsvoll und verdiene größte Anerkennung. „Du hast dich immer zum Wohle der Stadt eingesetzt, du hast nie den Kopf in den Sand gesetzt.“, sagte Wettig in Richtung von Volker Bade.
Die Grußworte der drei Herren waren gespickt mit persönlichen Geschichten und Anekdoten, die die Sprecher gemeinsam mit Volker Bade erlebt haben.
Im Anschluss verlieh Thomas Ahke Volker Bade den Ehrenbrief. Das Kuriose: Der Ehrenbrief war noch vom ehemaligen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ausgestellt, doch auch Mario Voigt ließ es sich nicht nehmen, persönliche Worte an Volker Bade zu richten. In einer eingespielten Videobotschaft hob auch er die Notwendigkeit des ehrenamtlichen und auch politischen Engagements in den Vordergrund. Für einen Lacher im Publikum sorgte die Anspielung auf den perfekten Haarschnitt Volker Bades durch den Ministerpräsidenten.
Sichtlich gerührt rang Volker Bade bei seinem Dank zum Abschluss des offiziellen Programms um die richtigen Worte. Er sagte, dass er diese Ehre auch stellvertretend für zwei wichtige Frauen heute entgegennehme: sein politisches Vorbild Elke Holzapfel und seine langjährige Stadtratskollegin Ines Goldmann, die ihm die Möglichkeit gegeben hat, das zu tun, was er tut. Beide waren wichtige Wegbegleiter, auf die er sich immer verlassen konnte. Mit großer Dankbarkeit wandte sich Volker Bade an die Anwesenden und betonte, wie sehr es ihn freue, dass sie sich die Zeit genommen hatten, diesen Moment mit ihm zu teilen. Die Ehrung bedeute ihm viel und sei für ihn eine große Anerkennung seines Engagements.
Nach dem offiziellen Programm klang der Abend in geselliger Runde aus. Bei Gesprächen wurde auf das Erreichte angestoßen und Erinnerungen geteilt. Es war ein würdiger Rahmen für eine besondere Ehrung – und ein Abend, der für Volker Bade noch lange in Erinnerung bleiben wird.