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Nordthüringen regenerativ - Stärkung der regionalen Wertschöpfung

Nordthüringen, 28.08.2025: Auch auf die Regionalentwicklung in Nordthüringen hat die Energiewende zunehmend Einfluss. Der Ausbau erneuerbarer Energien wird voranschreiten, egal wie jeder einzelne dazu steht. Um die Ausgestaltung dieses Prozesses nicht anderen zu überlassen, sondern aus der Region heraus aktiv mitzuwirken, erarbeiten der Kyffhäuserkreis, der Unstrut-Hainich-Kreis und der Landkreis Nordhausen mit Unterstützung des Bundes derzeit ein gemeinsames Strategisches Regionalentwicklungskonzept (SREK) „Nordthüringen regenerativ“. Es soll zeigen, wie regionale Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger von der Entwicklung stärker profitieren können. Besonders wichtig: Akteure aus der Region werden aktiv eingebunden und ihre Erfahrungen und Ideen in der Planung und bei der Erstellung des Strategischen Regionalentwicklungskonzeptes berücksichtigt. Dabei sollen konkrete Projekte entstehen, die direkt in der Region umgesetzt werden könnten.

Wie andere Regionen auch steht Nordthüringen vor einem großen Wandel: Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet – teils durch gesetzliche Vorgaben, teils durch wirtschaftliche Entwicklungen – deutlich voran. In vielen Kommunen und Landkreisen zeigt sich bereits, dass dieser Prozess Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft sowie Natur und Umwelt hat. Unabhängig davon, wie jeder einzelne zu dieser Entwicklung steht, ist sie jedoch Realität und es gilt sie zu gestalten.

Um diesen Wandel aktiv zu begleiten und die Interessen der Region bestmöglich zu bewahren, wird für den Kyffhäuserkreis, den Landkreis Nordhausen und den Unstrut-Hainich-Kreis ein gemeinsames Strategisches Regionalentwicklungskonzept (SREK) „Nordthüringen regenerativ“ erarbeitet. Dabei wird auf den bewährten Strukturen des Regionalmanagements der drei Landkreise aufgebaut.

Im Zentrum des Konzepts soll die Frage stehen, wie regionale Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger an den wirtschaftlichen Potentialen teilhaben können, die mit der Energiewende einhergehen. Ziel ist es, Wege und Projekte aufzuzeigen, wie möglichst klimafreundlich und passend zu den Bedürfnissen der Akteure vor Ort Energie regional erzeugt, gespeichert und genutzt werden kann.

Daher werden zahlreiche relevante Akteure und Fachleute aus der Region in einem partizipativen Beteiligungsprozess aktiv in Form von Workshops, Befragungen sowie anlassbezogenen Gesprächen in die Entwicklung eingebunden. So können regionale Erfahrungen und Besonderheiten berücksichtigt, Ideen und Gestaltungsspielräume identifiziert sowie frühzeitig hindernde Faktoren erkannt werden. Durch die Identifikation von Pilotregionen soll darüber hinaus die Erschließung analysierter Potentiale für eine nachhaltigere Wirtschaft vorbereitet werden.

Im Auftrag der drei Landkreise wird die Hochschule Nordhausen federführend das SREK „Nordthüringen regenerativ“ erarbeiten. Unterstützt wird sie dabei vom Fraunhofer IOSB-AST. Für das Projektmanagement und die Beteiligungsverfahren ist das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) verantwortlich.

Am Ende des Prozesses im Oktober 2026 soll ein wissenschaftlich fundiertes, praxisnahes und umsetzungsorientiertes Instrument entstehen, das den besonderen Bedingungen der Region Rechnung trägt – und die Souveränität der Region im Umgang mit den Herausforderungen der Energiewende stärkt. Das SREK soll als fundierte Strategie mit klaren Handlungsempfehlungen als Grundlage für die zukünftige Entwicklung Nordthüringens dienen.

Alle Interessenten finden aktuelle Meldungen, anstehende Veranstaltungen und Hintergrundinformationen zum Projekt auf der Webseite nt-regenerativ.de. Darüber hinaus können interessierte Institutionen sich bei Fragen jederzeit an das Projektteam wenden.

„Nordthüringen regenerativ“ wird im Rahmen des Bundesprogramms für strategische Regionalentwicklung (RegioStrat) gefördert. Das Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ging im Juni 2024 an den Start. Nordthüringen wurde als eine von 13 Regionen bundesweit für das Fördervorhaben ausgewählt. Das Projekt läuft bis Oktober 2026.

Mehr zu Nordthüringen regenerativ unter www.nt-regenerativ.de

Haben Sie Fragen zum Projekt? Dann wenden Sie sich gerne an uns unter info@~@nt-regenerativ.de.

Hero Bild: Christian Habel